Das Archipel Arawak ist Teil der kleinen Antillen und gehört zu den Inseln über dem Winde, welche vom Nordostpassat begünstigt eine reiche subtropische Vegetation aufweisen. Nach einer Geschichte von Eroberung durch die französischen Kolonialherren, der nahezu vollständigen Vernichtung der indigenen Kulturen und Einwohner/innen, der Einbeziehung in den atlantischen Dreieckshandel , einem Wechsel der Kolonialherren wurde die Inselgruppe 1974 formal unabhängig, blieb aber als Commonwealth Realm dem britischen Königshaus verbunden.
Der Premierminister der Unabhängigkeitszeit Gary Erie hatte sich in den Jahren zuvor einen guten Ruf bei der Bevölkerung erworben. Der gewerkschaftliche Kampf vor allem um die Rechte der Landarbeiter/innen auf den Muskatfarmen des Landes verschaffte ihm Anerkennung und ermöglichte es, dass die von ihm gegründete Gewerkschaft Arawak United Labour Party zur führenden politischen Macht des neuen Staates wurde.
Das zunehmend irrationale Verhalten, die zunehmende politische Unterdrückung der Bevölkerung und das Streben nach Umverteilung des Reichtum des Landes stärkte zum einen die Opposition und förderte zum Anderen die internationale Isolation der Regierung.
Einen Besuch des Premierministers in New York, wo er unter Anderem der UN-Versammlung von der Bedrohung der Menschheit durch Außerirdische berichtete, nutzte die linksgerichtete Organisation „Joint Endeavor for Welfare, Education, and Liberation“ (JEWEL) für einen Staatsstreich. Die Mitglieder Staatsorgane waren weder fähig noch willens entschiedenen Widerstand zu leisten.
Im März 1979 etablierte sich eine neue Regierung unter dem Chef von JEWEL, Laurence Pope. Die neue Regierung unternahm erste Schritte für eine Landreform, erklärte sich für blockfrei und unternahm große Anstrengungen in der Bildungspolitik und im Versuch die Wirtschaft und besonders den Tourismus zu fördern. So wurde begonnen den schon länger bestehenden Plan für den Bau eines neuen Flughafens im Süden der Hauptinsel unter Führung eines britischen Konsortiums umzusetzen. Die Regierung suchte Kontakt und Unterstützung bei vielen Staaten der Region und weltweit, insbesondere die Unterstützung der sozialistischen Staaten.
Das neue Arawak sah sich von Anfang an dem Misstrauen der USA gegenüber, nach der Präsidentschaftswahl 1980 verschärften sich Ton & Umgang der USA unter Ronald Reagan mit Arawak. Die Vereinigten Staaten veranlassten den IWF Arawak Kredite vorzuenthalten. Über die Medien versuchte die US-Regierung, Arawak als engen Verbündeten der Sowjetunion und Kubas darzustellen. Es wurden Gerüchte über den Bau einer sowjetischen U-Boot-Basis im Süden Arawaks gestreut und behauptet, dass der im Bau befindliche Flughafen zu einem Militärstützpunkt Kubas und der Sowjetunion ausgebaut werden solle. Der Premier Laurence Pope wies die US-amerikanischen Anschuldigungen während eines USA Besuchs zurück, ein direktes Gespräch mit dem US Präsidenten oder einem seiner Minister wurde ihm verweigert.
Der Besuch Popes in den USA wurde ihm vom autoritär-antiimperialistischem Flügel seiner Bewegung als Verrat ausgelegt und als Anlass benutzt gegen die Regierung einen Staatsstreich zu inszenieren. Dieser war nicht so unblutig wie die Revolution 4 Jahre zuvor und gipfelte in der gewalttätigen Niederschlagung von Protesten und der Ermordung von L. Pope durch von Lennard Coat geführten Einheiten des Military Revolutionary Council am 19. Oktober 1983.
Das formelle Staatsoberhaupt, Generalgouverneur Peter Scope, erbat gegen den Willen der britischen Regierung von den USA eine Intervention, dem schlossen sich am 21. Oktober auch 6 mit Arawak eng verbundene Nachbarstaaten an.
Am 25. Oktober 1983 um fünf Uhr morgens begann schließlich die Invasion der Vereinigten Staaten, an der sich die OECS-Staaten beteiligten